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Um die höchste Wahrheit zu finden, musst du dich unaufhörlich und mit ganzem Herzen um Aufrichtigkeit bemühen!
O Sensei Morihei Ueshiba,
Begründer des Aikido
Aikido ist nicht die Angelegenheit einer Nation, denn die Liebe kennt keine Grenzen!
André Nocquet, 8. Dan Aikido
Nur das beharrliche Fortschreiten auf dem Weg bringt uns dem Ziel näher.
Für Umwege ist keine Zeit!
Vertraue deinem Lehrer und übe ohne Vorbehalte die aufgezeigten Formen.
Erhard Altenbrandt, 8. Dan Aikido
Alle folgenden Sinnsprüche reflektieren die langjährigen Erfahrungen von
Rolf Brand, 8. Dan Aikido
Die rechte Zuordnung
Das größte Übel, an dem wir leiden, ist nicht die Aktivität der schlechten,
sondern die Passivität der guten Kräfte.
Satori
Erleuchtung ist die Selbstbefreiung des Menschen
von seinem Ego!
Was ist Aikido?
Nur wer Aikido praktiziert, kann seine ganze Bedeutung erfahren!
Lehrer und Schüler:
Wenn du einen guten Lehrer willst, dann wähle keinen bequemen!
Der Weg des Aiki:
Halte ein auf dem beschwerlichen Weg und blicke um dich.
Wer immer auf den Boden schaut, kann nicht die Sterne sehen!
Die »rechte Mitte«:
Wer andere Menschen führen will, muss erst seine Mitte gefunden haben!
Das Aikido-Training:
Aikido will nicht studiert, sondern praktiziert werden!
Elemente des Aikido:
Die Elemente sind Bausteine der Techniken;
die Techniken sind Bausteine der Prinzipien;
die Prinzipien sind Bausteine des Aikido;
das Aikido ist ein Baustein zur menschlichen Vervollkommnung.
Kehre ständig zum Ursprung zurück;
verwechsle nie den Weg und das Ziel!
Za-ho und Agura (Aikido-Sitz):
Die wahre Einstellung des Menschen offenbart sich in seiner Haltung. Sitze aufrecht!
Kamae (Stand, Stellung, Position):
Wer immer vorbereitet sein will, muss in Ruhe und Bewegung eine gute Haltung einnehmen. Sie signalisiert die ganzheitliche Präsenz und beugt Konflikten vor.
Ma-ai (harmonische Distanz):
Die natürliche Harmonie ist sehr wesentlich dadurch begründet, dass jedes Wesen oder Ding in Raum und Zeit einen bestimmten Platz hat.
Tegatana (Schwerthand):
Wer seine ausgebildete Schwerthand (Tegatana) nur zur Führung des Angreifers einsetzt, handelt in Übereinstimmung mit den moralischen Prinzipien des Aikido und fördert den Frieden.
Hara (Einsatz des Körperzentrums):
Wer seine Mitte sucht, sollte nach innen blicken!
Sabaki (Formen der Bewegung):
Gäbe es die Bewegung nicht, würde das Universum in sich zusammenstürzen.
Bewegung ist aber nicht nur ein »göttlicher Baustein der Welt«, sondern auch eine wesentliche Ausdrucksform des Lebens und ein Symbol der Freiheit.
Man sollte daher jeden Tag ein Stück auf dem Weg voranschreiten.
Prinzipien des Aikido (Irimi und Tenkan):
Jeder Mensch ist stark, wenn er im rechten Augenblick und am günstigen Ort das ergänzende Prinzip anwendet;
seine Gegner stürzen durch ihre eigene Kraft!
Technik des Aikido:
Die Wahrheit ist einfach, daher müssen auch ihre Erscheinungs- und Ausdrucksformen einfach sein.
Beachte dieses Prinzip bei allen Demonstrationen und Interpretationen von Aikido-Techniken
Die einfache Technik ist allen Menschen verständlich, ihr Inhalt prägt sich schnell ein, der Aussagewert wird größer, die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältiger, und die Wirksamkeit ist besser.
Mehr kann und darf man nicht erwarten!
Wer einfache Dinge schwierig macht, ist ein Narr, denn er verschleiert die Wahrheit!
Ukemi (Falltechniken):
Die Schwäche vieler Menschen ist das Herausstellen ihrer Stärke.
Nur wer nicht voranschreitet, kann nie straucheln.
Der Fall ist keine Niederlage, wenn man sich wieder erhebt.
Nage-Waza (Standtechniken):
Aikido ist ein in Körpersprache geschriebenes Lehrbuch moralischer Grundsätze und natürlicher Prinzipien zur Vervollkommnung der Menschen.
Sicher studiert niemand ein Buch, um allein seine Fertigkeiten im Lesen zu steigern.
Wer Aikido nur zur Perfektionierung der Technik betreibt, stellt sich selbst in den Mittelpunkt und verblüfft vielleicht durch seine handwerklichen Fertigkeiten.
Er hat das Ziel des Weges nicht erkannt, denn Technik ist Werkzeug, Harmonie das Ziel!
Katame-Waza (Bodentechniken):
Wer auch physisch überlegene oder bewaffnete Angreifer unter Wahrung ihrer körperlichen und geistig-seelischen Unversehrtheit wirksam neutralisieren kann, ist ein Meister des friedlichen und harmonischen Weges.
Jiyu-Waza (freies Angreifen):
Wer den Bösen mit Hass bekämpft, ist ein Diener des Bösen, denn er fördert die Gewalt;
wer dem Bösen mit Liebe begegnet, ist ein Heiliger, denn er mindert die Gewalt;
wer dem Bösen ausweicht, ist ein Feigling, denn er beugt sich der Gewalt;
wer den Bösen in Demut erduldet, ist ein Narr, denn er opfert sich der Gewalt;
wer die Bösen zusammenführt, ist ein Weiser, denn er beseitigt die Gewalt!
Kata (Form):
Viele Menschen glauben, das Leben würde durch Formen erstarren. In Wirklichkeit wird es durch sie erst möglich.
Daher ist Kata (Form) auch im Aikido notwendig, denn sie erhebt die handwerkliche Kunst (Jitsu) zum Weg (Do)!
Anwendung des Aikido gegen bewaffnete Angreifer:
Durch Waffen wird die Distanz zwischen den Menschen künstlich vergrößert.
Ziel jeder Verteidigung im Aikido sollte daher die mit der Neutralisation und Entwaffnung des Angreifers verbundene Wiederherstellung einer natürlichen Distanz sein.
Dies fördert die Bereitschaft zur Kooperation und verhilft dem Frieden zum Sieg über die Gewalt.
Verkettung von Aikido-Techniken:
Eisblumen bestehen nur aus zwei Elementen und sind doch von unendlicher Vielfalt!
Prüfungen im Aikido:
Im Aikido ist eine Prüfung nicht das Ende der Ausbildung, sondern gesicherter Ausgangspunkt für das weitere Studium des Weges.
Wer alle Grade durchlaufen hat, kehrt zum Ursprung zurück; der Kreis ist geschlossen.
Schülergrade (Klassen):
Bedenke, dass viele Aikido-Schüler auf anderen Gebieten bereits Meister sind.
Behandle sie daher alle mit Achtung und Respekt, wie dies unter Meistern gute Sitte ist!
Meistergrade (Stufen):
Die wahre Meisterschaft erwächst nicht allein aus der sicheren Beherrschung des Handwerklichen.
Meister ist, wer von Meistern und Schülern als solcher erkannt und geachtet wird!
Ki (geistige Energie):
Alles war, ist und wird wieder Ki!
Zurück zum Ursprung:
Wir sind alle auf dem Weg!
Denke immer daran, dass jeder Weg einen Anfang und ein Ende hat.